2019 – Deutsch-französisches Glossar für Natur- und Landschaftsführer/innen
In den grenzüberschreitenden Naturführeraustauschen der letzten beiden Jahre wurde immer wieder festgestellt, dass ein gemeinsames „Wörterbuch“ als naturkundliches Fachglossar eins ehr nützliches Instrument zur Entwicklung zweisprachiger grenzüberschreitender Aktivitäten sein könnte, bzw. regelrecht fehlt, und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit sehr unterstützen würde. In unserem Kleinprojekt soll mit dem interaktiven Glossar ein Werkzeug zum Sammeln, Erhalten und Fördern des deutsch-französischen naturkundlichen Wortschatzes – auch in fränkischen Dialekten – entwickelt werden
Das „Deutsch-französisches Wörterbuch für Natur- und Landschaftsführer/innen“ hilft im Umweltbereich die Sprachbarrieren abzubauen. Es ergänzt sinnvoll die vorhandenen Aktivitäten zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Bereich Natur und Landschaft, ermöglicht grenzüberschreitende Begegnungen und Vertiefungen nicht nur für Spezialisten, sondern auch für interessierte Laien und letztlich die breite Öffentlichkeit, vertieft die natur- und landeskundlichen Kenntnisse über die Nachbarschaft jenseits der Grenzen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung und Förderung einer gemeinsamen „oberrheinischen“ Identität. Im ersten Schritt soll eine interaktive Datenbank aufgebaut werden – inkl. Entwicklung einer Mobilversion, im zweiten Projektabschnitt werden interaktive und partizipative Tests der Datenbank mit verschiedenen Zielgruppen: wie Schulklassen verschiedener Altersstufen in d-f Tandems, Naturführende, Senioren, etc. durchgeführt. Flankiert wird das Projekt durch Einbeziehung von Fachleuten (sowohl Naturkundlern als auch Sprachenexperten) und zwei größere öffentliche Veranstaltungen.
Das Projekt dient dem aktiven Austausch von Naturführenden beidseits der Grenze und ist partizipativ angelegt.
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2017/2018 – Trinationale Begegnung der Naturführenden am Oberrhein
Projektziele:
- Strukturierung und Verstetigung des Netzwerkes Naturführungen am Oberrhein/ Vernetzung der aktiven Naturführer/innen aus der Pfalz, Baden, Elsass und Nordwestschweiz;
- Besuch der naturräumlichen Hotspots am Oberrhein in Form naturpädagogischer Angebote
- thematischer und methodischer Austausch der Naturführer/innen
Naturführungen sind ein wichtiges und beliebtes Medium, Einheimischen und Gästen die kleinen und größeren Einzigartigkeiten und Schätze unserer Natur und unserer Kulturlandschaften näher zu bringen. Damit setzen die Akteure unsere Landschaft in wert und erfüllen einen wichtigen Teil der Umweltbildung.
Nach dem gemeinsamen Kolloquium (Projekt mit Förderung durch die ORK) entstand von Seiten der teilnehmenden Naturführer/innen allseits der Grenzen der Wunsch, zum besseren Kennen lernen der jeweiligen Arbeit und der Typischen Landschaftsräume am Oberrhein eine kleine „Tour“ mit vier bis sechs Stationen anzubieten: Pfalz, Elsass, nördliches und südliches Baden, Nordschweiz.
Die jeweiligen Naturführervereinigungen vor Ort laden jeweils die Naturführer/innen aus den Nachbargebieten zu einer geführten Wanderung/zu einem naturpädagogischen Angebot ein.
Diese Initiative unterstützt in idealem Maße die Vernetzung der Naturführer/innen am Oberrhein, es fördert das persönliche Kennenlernen und die Zusammenarbeit, gibt aber auch Einblicke in die Arbeitsweisen und naturpädagogischen Ansätze in den drei Ländern und thematisiert darüber hinaus die herausragendsten Naturräume am Oberrhein.
Förderung durch die Oberrheinkonferenz
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2017 – Kolloquium „Natur- und Landschaftsführungen am Oberrhein„
Wir leben in einer Zeit, in der das allgemeine Umwelt- und Naturbewusstsein scheinbar zunimmt, das Wissen um die eigene Heimatregion aber vielfach zurück geht. Diesem Defizit können speziell ausgebildete Natur- und Landschaftsführer/innen abhelfen. Sie verbinden umweltpädagogische Fertigkeiten mit profunden naturwissenschaftlichen und heimatkundlichen Kenntnissen. Natur und Landschaften kennen aber keine Staats- und Verwaltungsgrenzen. Gerade auch in der Region Oberrhein, dem Raum zwischen Südpfalz und Nordwestschweiz, der von seinen Bewohnerinnen und Bewohnern ganz selbstverständlich als gemeinsamer Lebens-, Arbeits- und Erholungsraum genutzt wird, erscheint eine grenzüberschreitende Betrachtung sinnvoll.
Wir, die RegioAkademie des Bezirksverbandes Pfalz, bilden seit vielen Jahren zertifizierte Natur- und Landschaftsführer/innen (ZNL) für den Süden des Landes Rheinland-Pfalz aus. Im Rahmen eines grenzüberschreitenden Kolloquiums wollten wir uns mit den Fragen zum Stand und Potential von Natur- und Landschaftsführungen in der Region Oberrheinbeschäftigen undhaben folgende Zielgruppen eingeladen:
- bereits aktive Natur- und Landschaftsführer/innen entlang des Oberrheins sowie deren Ausbildungsstätten und Trägerorganisationen
- in der Region tätige Umweltbildungszentren und organisierte Naturschützer/innen
- interessierte Multiplikator(inn)en und mögliche künftige Mitstreiter/innen.
Die Einladung erging auch im Namen unseres Trägers, des Bezirksverbandes Pfalz, und des Förderers und Kooperationspartners der Veranstaltung, der deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheinkonferenz, die den institutionellen Rahmen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bildet.
Förderung durch die Oberrheinkonferenz
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2016 – Beteiligt!-Impliquees!
Beteiligung von Frauen an politischen und gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen
Frauen sind noch immer in wesentlich geringerem Umfang als Männer an politischen und gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen beteiligt. Die Gründe dafür sind vielfältig, oft werden fehlende bzw. ungünstige Rahmenbedingungen zitiert auch verallgemeinernde Begründungen genannt, wie z.B. „die Frauen möchten selbst keine Verantwortung übernehmen“. Doch was sind die realen Gründe betroffener Frauen aus beiden Ländern?
Besonders interessant erscheint uns die Frage auch im Vergleich der Länder Frankreich und Deutschland. Während es in Deutschland Gleichstellungsbeauftragte und seit diesem Jahr auch die Frauenquote gibt, hat Frankreich mehr Erfahrung in außerhäuslicher professioneller Kinderbetreuung und einem dadurch resultierenden anderen Rollenbild. Wie spiegeln sich diese gesellschaftspolitischen Unterschiede in der Lebenswirklichkeit der Frauen? Was erscheint hilfreich, was ist eher ein Hemmnis für Frauen, sich an Entscheidungsprozessen zu beteiligen? Wir möchten ebenfalls Kontakte zu Frauen aus der Schweiz schließen, damit soll auch ein Bezug zur Beteiligungswirklichkeit von Frauen in der Schweiz aufgezeigt werden.
Der Ergebnisbericht fasst die Gründe zusammen, die die Teilnehmerinnen an vermehrter Beteiligung hindern zeigt positive Beispiele auf, wie die Beteiligung der Frauen gefördert werden kann. Das Projekt leistet den Ländervergleich aus der Lebenswirklichkeit der Teilnehmerinnen heraus.
Förderung durch die Oberrheinkonferenz
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